Caude Monet - Im Lichte Monets
Die Herbstausstellung (24.10.2014 - 08.02.2015) in der
Orangerie des Unteren Belvedere ist dem französischen Maler
einem
der Hauptvertreter des Impressionismus, und den tiefgreifenden Auswirkungen
seiner Malerei auf die österreichische Kunst gewidmet.
Innerhalb der Wiener Kunstszene
des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde Monet neben >> Édouard Manet (* 1832 Paris † 1883 Paris) als die zentrale und prägende Gestalt des französischen Impressionismus
betrachtet. Seine Arbeiten waren in Ausstellungen im Künstlerhaus, in der
Secession und in der legendären Galerie Miethke zu sehen und seinen
Zeitgenossen aus Zeitschriften oder Büchern bekannt. Die bedeutendste Schau
fand 1903 unter dem Titel Die Entwicklung des Impressionismus in
Malerei und Plastik in
der Wiener Secession statt. Dort erwarb die Moderne Galerie (die
Vorläuferinstitution der heutigen Österreichischen Galerie Belvedere) das
Gemälde Der Koch (Monsieur Paul),
später kamen Fischer an der Seine bei Poissy und eines seiner Hauptwerke, Gartenweg in Giverny, zur Sammlung hinzu. Der
Einfluss Monets auf österreichische Maler und Fotografen war unmittelbar und
vielfältig. Einige übernahmen seine stilistische Handschrift, andere richteten
ihr Interesse auf die Bildmotive oder die Komposition sowie auf seine
konzeptionellen Ansätze.
Die Ausstellung im Belvedere
vereint Arbeiten des französischen Ausnahmemalers, die bereits um 1900 in Wien
zu sehen waren oder als Vorbilder dienten, und präsentiert sie gemeinsam mit
ausgewählten Gemälden und Fotografien österreichischer Künstler dieser Zeit.
Anhand von Gegenüberstellungen und historischen Dokumenten kann die
Einflussnahme Monets auf die heimische Kunst u. a. von >> Gustav Klimt (* 1862 Wien † 1918 Wien), Emil Jakob
Schindler, Max Weiler, Olga Wisinger-Florian oder Ludwig Heinrich Jungnickel
nachvollzogen werden. (Text: belvedere Vienna)