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2/27/2014

Egger-Lienz, Albin - Belvedere Vienna

Albin Egger-Lienz: Der Totentanz
Existenzielle Fragen zu Leben und Tod ziehen sich durch das gesamte Schaffen des Malers

>> Albin Egger-Lienz * 1868 Stribach † 1926 Sankt Justin

einem der bedeutendsten österreichischen Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Egger-Lienz‘ Kriegsbilder gelten heute als eindringliche Mahnmale gegen die Gräuel von Kampf und Gewalt. Zudem haben ihn die Erlebnisse als Kriegsmaler an der Front deutlich geprägt.
Als die Ankaufskommission der „Modernen Galerie“ – der Vorgängerinstitution des heutigen Belvedere – 1906 bei Albin Egger-Lienz ein monumentales Gemälde in Auftrag gab, war das Museum gerade drei Jahre alt.
Zum 60-jährigen Krönungsjubiläum des Kaisers und kurz vor der 100. Jahresfeier der Tiroler Befreiungskriege lieferte Egger-Lienz 1908 Der Totentanz von Anno Neun, die erste erhaltene Fassung eines Motivs, mit dem er sich bis 1923 noch häufig beschäftigen sollte. Bereits bei der ersten öffentlichen Ausstellung anlässlich des Regierungsjubiläums wurde die wenig feierliche Stimmung des Gemäldes als Provokation empfunden, 1914 wurde es schon als mahnende Vorahnung des Ersten Weltkriegs interpretiert. In späterer Zeit versuchte man das Bild zur Rechtfertigung des Heldentods zu missbrauchen.
Die Ausstellung Totentanz: Egger-Lienz und der Krieg (07.03.2014 - 09.06.2014) veranschaulicht, ausgehend von dem Gemälde Der Totentanz von Anno Neun und anhand zahlreicher weiterer Arbeiten, die künstlerische Entwicklung von Egger-Lienz und stellt sein Werk in den Kontext der Tradition wie der internationalen Avantgarde. Gleichzeitig beleuchtet sie die unterschiedlichen Interpretationsstränge und Bezüge seines Hauptwerks Der Totentanz von Anno Neun. (Text: Belvedere Vienna)