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11/05/2014

Gauguin, Paul - Fondation Beyeler

Paul Gauguin: Meisterwerke

Mit Paul Gauguin präsentiert die Fondation Beyeler (08.02.2015 – 28.06.2015)  einen der bedeutendsten und faszinierendsten Künstler überhaupt.
Als einen der grossen europäischen Kulturhöhepunkte des Jahres 2015 versammelt die Ausstellung in der Fondation Beyeler rund fünfzig Meisterwerke 

>> Paul Gauguin's * 1848 Paris  1903 Hiva Hoa 

aus den international renommiertesten Museen und Privatsammlungen.
Es handelt sich um die hochkarätigste Ausstellung, die den Meisterwerken dieses herausragenden und wegweisenden französischen Künstlers in den letzten 60 Jahren in der Schweiz gewidmet wurde; in den Nachbarländern fand die letzte grosse Ausstellung vor über 10 Jahren statt. Mit über 6 Jahren Vorbereitungszeit ist dies das bisher aufwendigste Ausstellungsprojekt in der Geschichte der Fondation Beyeler.
Die Ausstellung zeigt sowohl Gauguins vielseitige Selbstporträts, als auch die visionären und spirituellen Bilder aus seiner Zeit in der Bretagne. Vor allem stehen Gauguins weltberühmte, auf Tahiti entstandene Gemälde im Vordergrund. In ihnen feiert der Künstler seine Idealvorstellung von einer unversehrten exotischen Welt und verbindet darin Natur und Kultur, Mystik und Erotik, Traum und Wirklichkeit auf harmonischste Weise.
Neben Gemälden präsentiert die Ausstellung auch eine Auswahl geheimnisvoller Skulpturen Gauguins, welche die damals schon weitgehend verschwundene Kunst der Südsee lebendig werden lassen.
Weltweit gibt es kein Kunstmuseum, das ganz dem Werk Gauguins gewidmet ist, daher kommen die kostbaren Leihgaben aus 13 Ländern: aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, Grossbritannien mit England und Schottland, Dänemark, Ungarn, Norwegen, Tschechien, Russland, den USA und Kanada.
Die Leihgaben stammen aus den wichtigsten Gauguin-Sammlungen der Welt, darunter so namhafte Institutionen wie das Musée d’Orsay, Paris; das Art Institute of Chicago; die Musées Royaux des Beaux Arts de Belgique, Brüssel; die National Gallery of Scotland, Edinburgh; das Museum Folkwang, Essen; die Gemäldegalerie Neuer Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden; das Wallraf-Richartz-Museum, Köln; die Londoner Tate; das Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid; das Museum of Modern Art in New York; die Nationalgalerie in Prag u.a. Insbesondere ist es der Fondation Beyeler gelungen, eine Gruppe von Werken Gauguins aus den legendären russischen Sammlungen der Eremitage in Sankt Petersburg und des Pushkin-Museums in Moskau für die Ausstellung zu gewinnen.
Gauguins einzigartige Schöpfungen erzählen von der Suche nach dem verlorenen Paradies auf Erden, von seinem filmreifen Künstlerleben zwischen den Kulturen, bestimmt von Leidenschaft und Abenteuergeist.
Kein Künstler hat auf der Suche nach sich selbst und einer neuen Kunst einen weiteren und abenteuerlicheren Weg auf sich genommen als Paul Gauguin. Nach einer in Peru verbrachter Kindheit als weltreisender Seemann der Handelsmarine, als Börsenhändler und Bohémien im Paris des Fin de Siècle, Freund und Förderer der Impressionisten, Mitglied der Künstlerkommune im bretonischen Pont-Aven, »WG-Partner« von Van Gogh in Arles, mit seiner unstillbaren Sehnsucht nach einer Insel der Seligen, die er auf Tahiti und als Eremit auf den Marquesas-Inseln zu finden hoffte, wurde er zu einem der ersten modernen Nomaden und zivilisationskritischen Aussteiger in der Kunst. Gauguin entdeckte eine neue Form von Sinnlichkeit, Exotik, Ursprünglichkeit und Freiheit für die moderne Kunst. Viele seiner schönsten Meisterwerke aus der ganzen Welt werden bald in Basel zu sehen sein.