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9/16/2015

Graeser, Camille - Kunstmuseum Stuttgart

CAMILLE GRAESER UND DIE MUSIK

Ab Mitte der 1940er-Jahre beschäftigte sich 



mit den Analogien von abstrakter Kunst und Musik und setzte musikalische Kompositionsstrategien in der Malerei ein. Die Ausstellung »Camille Graeser und die Musik« konzentriert sich auf eine zwischen 1946 und 1951 entstandene Werkgruppe, die sogenannten »Loxodromischen Kompositionen«. Die Titel dieser Bilder enthalten Begriffe aus der musikalischen Terminologie wie etwa Sinfonie der Farbe (1950) oder Zarte Fuge in Rot-Grün-Schwarz (1948). Ausgehend von rein technischen Beschreibungen, die einmal mehr die Form, ein andermal mehr die Farbe betreffen, stieß Graeser zunehmend zu poetischen Umschreibungen musikalischer Wirkungen vor.
Camille Graeser fand erst spät zur Malerei. Nach seinem Studium an der Königlichen Kunstgewerbe-schule Stuttgart führte er zunächst ein Büro für Inneneinrichtung in Stuttgart und hatte mit seinen Entwürfen großen Erfolg. 1927 wurde er beauftragt, in der Weißenhofsiedlung eine Musterwohnung im Wohnblock von Mies van der Rohe einzurichten. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zwangen Graeser die politischen Verhältnisse zur Flucht nach Zürich, wo er ab 1937 sein konstruktiv-konkretes Werk entwickelte.
Die Ausstellung (
19. 09 2015 - 03. 01.2016) entsteht in Kooperation mit der Camille Graeser Stiftung, Zürich und dem Aargauer Kunsthaus, Aarau, wo die Ausstellung im Anschluss zu sehen sein wird. (Text: Kunstmuseum Stuttgart)