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11/23/2015

Frankl. Gerhart - belvedere Vienna

GERHART FRANKL – RASTLOS 

In der dreizehnten Meisterwerke im Fokus-Ausstellung widmet sich das Belvedere dem Wiener Künstler 

>> Gerhart Frankl * 1901 Wien  † 1965 Wien

der wie sein Vorbild Paul Cézanne etwas Bleibendes, etwas von Bedeutung schaffen wollte. So schrieb Frankl 1925 an seine spätere Ehefrau: „Ich will kein ‚berühmter‘ Mann sein. […] Wohl aber will ich ein wahrhaft großer Mensch sein. Ganz und gar verantwortlich. Das ist das Wesentliche. […] Ich will kein Feuerwerk sein, wohl aber jeden Augenblick mit meinem Gewissen ‚à jour‘ sein.“ Obwohl Autodidakt und nur kurz – von 1920 bis 1922 während der Sommermonate – Schüler Anton Koligs in Nötsch, schuf er ein ungemein abwechslungsreiches und spannendes Œuvre, durchsetzt mit stilistischen und thematischen Sprüngen. Die immaterielle Darstellung der Alpen in den späten Schaffensjahren zählt zu seinen künstlerischen Höhepunkten. Vom 18.11.2015 - 03. 04.2016 fokussiert die Ausstellung Gerhart Frankl - Rastlos im Oberen Belvedere auf Aspekte der Entwicklung in seiner Landschaftsdarstellung hin zu den formauflösenden Bergphantasien. 
Seine enge Beziehung zum Belvedere – das Ehepaar Frankl wohnte nach der Rückkehr aus dem Londoner Exil ab 1947 im Unteren Belvedere, und Gerhart Frankl war in der Restaurierwerkstatt des Hauses tätig – ist ebenfalls Thema der Schau. Frankls Auseinandersetzung mit dem barocken Areal rund um die beiden Schlösser sowie dem Blick über Wien fand in einer Werkserie, die in den Jahren 1947 bis 1949 entstand, ihren künstlerischen Niederschlag. (Text: belvedere Wien)