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2/20/2016

Italienische Landschaft der Romantik - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Malerei und Literatur

"Il bel paese" – das "schöne Land" Italien aus der Sicht von Schriftstellern und bildenden Künstlern der Romantik steht im Mittelpunkt dieser Sonderausstellung 
(11.05.2016 - 21.08.2016). Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert rückte zunehmend die Wahrnehmung der Natur in den Fokus der Italienreisenden. Durch die Begegnung mit den südlichen Gefilden erhoffte man entscheidende Impulse für künstlerische Entwicklung und Erneuerung. So wurde die italienische Landschaft auch zu einem neuen Ideal von Landschaftsgärten, die sich nahezu gleichzeitig von England über ganz Europa ausbreiteten. Einer der wichtigsten Protagonisten dieser Bewegung in Deutschland war Hermann Fürst von Pückler, dessen Park und Schloss in Bad Muskau, seit 2004 Teil des UNESCO-Welterbes, einen idealen Ort für die Ausstellung bilden.
Gemälde aus dem Dresdner Albertinum und ausgewählte Schriften geben die Möglichkeit, Wahrnehmungsweisen und Darstellungsstrategien zu vergleichen. Die Werke entstanden aus verschiedenen Motivationen und auf Grundlage unterschiedlicher Quellen, sind aber auch beredte Zeugnisse der spannenden europäischen Entwicklungsgeschichte der Romantik in Zeiten fundamentaler Veränderung (ca. 1780 bis 1840). Aus einem interdisziplinären Spektrum künstlerischer Veranschaulichung – von Goethe bis Heine, von Hackert bis Ludwig Richter – entfaltet sich ein facettenreiches Italien-Bild der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der wichtigste Ausgangspunkt solcher gemalten und geschriebenen Projektionen des kollektiven Sehnsuchtslandes, Goethes "Italienische Reise", wurde in Teilen 1816 erstmals publiziert, ihre
Veröffentlichung jährt sich 2016 zum 200. Mal. (Text: Staatliche Kunstsammlungen Dresden)