Die Ausstellung zeigt (07.09.2016 - 30.10.2016) das Frühwerk des österreichischen Malers
der Mitte der 1960er-Jahre in einer kurzen Nordamerikareise die amerikanische Pop Art und das Colourfield Painting rezipiert und auf seine eigene Weise interpretiert hat. 1969 beendete Goessl diesen künstlerischen „Ausflug“ und begann eine eigene Formensprache zu entwickeln, die sich einer Art Trompe l’œil-Effekts bedient. Zarte Rahmungen der Farbflächen erzeugen einen bühnenhaften Raum innerhalb des sonst gegenstandslosen Bildes. Die Bühnenhaftigkeit und Raumtiefe wich mit der Zeit einer flächigeren Malweise, die an die zarte Faltung seidener Tücher erinnert. Diese Reduktion führte er so lange weiter, bis jeder räumliche Anhaltspunkt in seinen Bildern verschwindet. Goessls Empfindsamkeit zeigt sich in einem schleierartig wirkenden Farbauftrag und den feinen Helligkeitsabstufungen in den Bildern. Text: 21er Haus)