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12/13/2016

Mammen, Jeanne - Berlinische Galerie

Jeanne Mammen: Retrospektive
Als Chronistin des Berliner Lebens der 1920er-Jahre ist die Malerin und Zeichnerin 


auch über Berlin hinaus bekannt. Mit ihren Aquarellen und Zeichnungen hat sie einen unverwechselbaren Beitrag zur Großstadtkunst jener schillernden und von großen sozialen Gegensätzen geprägten Dekade geleistet. Doch Jeanne Mammen hat viel mehr hinterlassen: ein siebzig Jahre umfassendes malerisches und zeichnerisches Werk, dessen Brüche die politischen und künstlerischen Erschütterungen des 20. Jahrhunderts vor Augen führen.
1997 zeigte die Berlinische Galerie im Martin-Gropius Bau erstmalig eine größere Ausstellung der Künstlerin mit Schwerpunkt auf den 1920er-Jahren. Die Retrospektive (06.10.2017 - 15.01.2018) konzentriert sich nun auf Jeanne Mammen als Malerin und bewertet ihr Gesamtwerk neu. Sie präsentiert Gemälde und Aquarelle der späten 1920er-Jahre, Hauptwerke der kubo-futuristischen Malerei während der NS-Zeit und legt ein besonderes Augenmerk auf die Jahre nach 1960. Zeichnungen, Illustrationen, Mode- und Bühnenentwürfe ergänzen das malerische Werk. Ziel ist die Vermittlung der dialektischen Verbindung von Lebens- und Werkentwicklung einer Künstlerin, die sich nicht auf bestimmte Stilepochen wie Expressionismus, Kubismus oder Neue Sachlichkeit festlegen lässt. Die Ausstellung zeigt erstmalig, dass die frühe Prägung durch die französische Kunst und Literatur des 19. Jahrhunderts bis in ihr Spätwerk durchschlägt. (Text: Berlinische Galerie)