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1/22/2017

Münter, Gabriele - Lenbachhaus München

Bevor Gabriele Münter sich der Malerei zuwandte, hatte sie bereits fotografiert, um 1900 und zwar zum ersten Mal in den USA. Bald wird sie anfangen zu malen, fast täglich, ihr Leben lang. Und Gabriele Münter geht ins Kino!
Sie war eine offene und experimentierfreudige Künstlerin, vieles, was sie geleistet hat, ist bisher nur wenig wahrgenommen worden, weil ihr Werk meist durch den engen Fokus ihrer Biografie und ihrer Beziehung zu Kandinsky interpretiert wurde. Bis heute sind daher fast nur ihre Bilder aus der Zeit des »Blauen Reiter« im Zentrum der Aufmerksamkeit gewesen. Und so ist der Name Münter vorwiegend mit dem deutschen Expressionismus assoziiert, mit Murnau und dem Münter-Haus. 
Münters Werk ist jedoch deutlich facettenreicher, fantasievoller und stilistisch breitgefächerter als bisher bekannt.
Mit der ihr im Lenbachhaus gewidmeten Ausstellung (31.10.2017 - 08.04.2018) soll diese reduzierte Rezeption ihrer Arbeit erweitern. Es soll die Komplexität und Eigenständigkeit von Münters Schaffen anhand kunsthistorischer Fragen sichtbar machen und neu bewerten. Im Mittelpunkt der Schau wird ihr malerisches Oeuvre stehen, welches in verschiedenen thematischen Sektionen präsentiert wird. Von den klassischen Gattungen wie Porträt und Landschaft über Interieur, Abstraktion bis hin zum »Primitivismus« wird das reiche Gesamtwerk der Künstlerin vorstellen.
Da 


ihre künstlerische Laufbahn mit der Fotografie begann, was nachhaltige Spuren in ihrer Malerei hinterließ, wird auch eine kleine Sektion dieser Technik widmen. Es werden daher Fotografien, die sie 1899-1900 während ihrer Reise in die USA geschaffen hat gezeigt. Zudem wird ihr frühes Interesse für das neue Medium »Film« durch Filmstationen dokumentiert. (Text: Lenbachhaus Münxhen);