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7/29/2017

Gut · Wahr · Schön - Kunsthalle München

Meisterwerke des Pariser Salons
Der jährliche »Salon de Paris« war im 19. Jahrhundert die weltweit wichtigste Kunstausstellung und das gesellschaftliche Ereignis schlechthin. Hunderttausende Besucher kamen, um das vielfältige Schaffen der damals bedeutendsten Künstler zu bewundern. Nun greift die Kunsthalle München erstmals in Deutschland das Phänomen der Salonkunst auf: (22.09.2017 - 28.01.2018). Anhand von über 100 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und kunsthandwerklichen Objekten aus dem Musée d’Orsay zeigt die Ausstellung, wie im Pariser Salon klassische Tradition auf modernes Leben traf. Die meisten Kunstwerke waren hierzulande noch nie zu sehen.
Der Pariser Salon war eine altehrwürdige Institution: In der von Ludwig XIV. (1638–1715) ins Leben gerufenen Ausstellung sollten die Mitglieder der königlichen Kunstakademie ihre Werke präsentieren. Ab 1725 fand die Schau im namensgebenden »Salon Carré« im Louvre statt. Doch trotz großer gesellschaftlicher Veränderungen und der Verstaatlichung des Salons nach der Revolution (1789), bestimmte eine übermächtige Jury bis ins 19. Jahrhundert, welche Künstler teilnehmen durften. Die Juroren fühlten sich nach wie vor einer traditionellen akademischen Kunstauffassung verpflichtet: Kunstwerke sollten das Gute und Wahre in idealer Schönheit zum Ausdruck bringen. (Text: Kunsthalle München)