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10/02/2018

Katz, Alex - Museum Brandhorst

Mit Alex Katz stellt das Museum Brandhorst einen der bekanntesten und beliebtesten Künstler der letzten Jahrzehnte vor. (06.12.2018 - 22.04.2019) Gefeiert für seine ikonischen Porträts stilbewusster Frauen und für seine impressionistischen Landschaftsdarstellungen, hat der inzwischen 93-Jährige Katz Generationen von Malern inspiriert. Die Sensibilität für vibrierende Oberflächen verbindet er zwanglos mit der Augenblickhaftigkeit der Fotografie – viele seiner Gemälde wirken wie virtuos gemalte Schnappschüsse oder Modefotografien. Nicht zuletzt deshalb gilt Alex Katz als einer der wichtigsten Vorläufer der Pop Art. Mit ihren über 80 ausgestellten Werken, darunter einige Schlüsselwerke des Künstlers, ermöglicht die Ausstellung einen retrospektiven Überblick über das zeitlose Oeuvre seit den 1950er-Jahren bis heute.
Das einzigartige, inzwischen rund 70 Jahre umspannende Werk von



widmet sich ganz der Darstellung des Hier und Jetzt und der Unmittelbarkeit der menschlichen Wahrnehmung – ein Bekenntnis zu dem, was der Künstler oft als „painting in the present tense“ bezeichnet hat. Er arbeitet wechselweise im Freien, von fotografischen Vorlagen und eigenen Skizzen und konzentriert sich auf Themen aus seinem unmittelbaren Umfeld: Porträts von Familie (insbesondere seiner Frau Ada) und Freunden, künstlerischen Mitstreitern, aber auch Szenen des geselligen Miteinanders, Architekturszenen, Landschaften und Blumen. Überall entfaltet sich Katz’ malerische Virtuosität in produktiver Auseinandersetzung mit der Bildwelt des Films, der Mode und der Werbung.
Die Ausstellung beginnt mit Werken Mitte der 1950er und frühen 1960er Jahre, darunter Porträts des renommierten Choreografen und Tänzers Paul Taylor und seiner Tanzgruppe, für die Katz zahlreiche Bühnenbilder entworfen hat. In einer Reihe wegweisender Einzel- und Gruppenporträts aus den 1960er Jahren begründet Katz’ seinen unverkennbaren Stil. Gleichzeitig eröffnen sie Einblicke in das soziale und künstlerische Milieu New Yorks. Zwei große Ausstellungsräume mit Landschaften zeigen Katz, wie er sich höchst virtuos an der Grenze zwischen abstraktem Gestus und kühlem Realismus bewegt. Die Qualität des Lichts selbst, ob direkt, reflektierend oder diffus, wird in diesen Bildern zu einem zentralen Thema. Einzelne Pinselstriche konturieren Körper und Gegenstände und bewahren doch stets ihren Stellenwert als eigenständige Zeichen. (Text: Museum Brandhorst)